Aktiv und präventiv gegen Osteoporose

Kursdauer: 8x 60 Minuten

Kurskosten: 120€

Vor 30 Jahren galt Osteoporose noch als schicksalshafte Alterserkrankung.

Heute ist sie nicht nur früh diagnostizierbar und gut behandelbar, sondern auch mit präventiven Maßnahmen durch jeden einzelnen entscheidend beeinflussbar!

 

Ca. 4 – 6 Mio. Menschen in Deutschland leiden an Osteoporose. Dabei handelt es sich um eine systemische Skeletterkrankung mit Verminderung der Knochenmasse und Störungen der Mikroarchitektur des Knochengewebes. Daraus resultierten eine erhöhte Knochenbrüchigkeit sowie ein steigendes Frakturrisiko besonders in den Bereichen der Wirbelkörper und der langen Röhrenknochen (Oberschenkelhals).

 

Die WHO zählt die Osteoporose zu den zehn bedeutendsten Erkrankungen. Abhängigkeiten von Geschlecht und Alter bei Erkrankungen werden immer geringer. Osteoporose gilt noch immer als typische Frauenerkrankung. Zwar betreffen osteoporseabhängige Brüche die Frauen mehr als Herzinfarkt, Schlaganfall und Brustkrebs zusammen aber auch der Männeranteil von Osteoporosefrakturen ist mittlerweile auf 25% gestiegen.

 

Eine verminderte Knochenfestigkeit lässt sich bei 47% der Männer schon ab dem 50. Lebensjahr feststellen. (T. Resch, 2011). Tatsächlich leiden in Deutschland neben den ca. 4 Millionen Frauen auch ca. 2 Millionen Männer an Osteoporose. Leider wird diese Erkrankung bei den Männern völlig unterschätzt und somit kommt es nur bei erschreckenden 20% mit ausgeprägter Osteoporose zu einer Behandlung.

 

Eine positive Wirkung auf das Skelettsystem durch sportliche Aktivität steht außer Frage. Der Knochenumbau wird durch ein Zusammenspiel der verschiedenen Knochenbestandteile koordiniert. Dabei kommt unter Druckbelastung zu einem Knochenanbau und unter Zugbelastung bzw. völliger Entlastung zu einem Knochenabbau.

 

Gerade bei Frauen kommt es mit zunehmendem Alter auf Grund von Veränderungen des Hormonhaushaltes zu einer Verminderung bzw. Verlust der Knochenmasse. Dieser wird allerdings auch bedeutend von der Ausgangsknochendichte in einem Alter von etwa 30 Jahren bestimmt. Je niedriger die Knochendichte vor dem 30. Lebensjahr, desto ausgeprägter das Krankheitsbild der Osteoporose vor allem im höheren Alter.

 

Da mechanische Belastung die Knochenneubildung fördert gilt als therapeutisches Prinzip und zur Verzögerung der Osteoporose Entwicklung in erster Linie eine regelmäßige körperliche Aktivität. (Korsten-Reck, 2007)